PMS
Hormonelles Ungleichgewicht
Hormone sind chemische Botenstoffe, die viele wichtige Funktionen im Körper steuern, darunter den Stoffwechsel, das Wachstum, die Fortpflanzung und die Stimmung. In der zweiten Zyklushälfte verändert sich das Verhältnis der Hormone Östrogen und Progesteron. Das ist ein natürlicher Vorgang, der bei einigen Frauen Beschwerden auslösen kann, auch PMS genannt. Erfahre hier mehr zu der Ursache, Symptome und den Tipps gegen die Symptome.
PMS – Prämenstruelles Syndrom
PMS – Definition
PMS, oder prämenstruelles Syndrom, ist eine Sammlung von körperlichen und emotionalen Symptomen, die viele Frauen etwa ein bis zwei Wochen vor der Periode, in der zweiten Hälfte ihres Menstruationszykluses, erleben. Es betrifft vor allem Frauen im gebärfähigen Alter und kann sowohl körperliche als auch emotionale Symptome hervorrufen. Für die betroffenen Frauen kann es sich anfühlen, als ob der eigene Körper und die Gefühle völlig aus dem Gleichgewicht geraten sind. Die Symptome reichen von leichten Beschwerden bis hin zu solchen, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen können. Die Beschwerden klingen in der Regel mit dem Beginn der Menstruation ab.
Ursache PMS
Die Ursache von PMS liegt in den natürlichen hormonellen Schwankungen, die im Verlauf des Menstruationszyklus auftreten. In der zweiten Zyklushälfte, nach dem Eisprung, verändert sich das Verhältnis zwischen den Hormonen Östrogen und Progesteron. Diese Veränderung ist ganz natürlich, aber bei einigen Frauen führt sie zu einem Ungleichgewicht, das die typischen PMS-Beschwerden verursacht. Auch andere Faktoren wie Stress, unausgewogene Ernährung oder Schlafmangel können das Risiko für PMS erhöhen oder die Symptome verstärken.
Typische Beschwerden bei PMS
Viele Frauen erleben während des prämenstruellen Syndroms (PMS) verschiedene körperliche, emotionale und sogar psychische Beschwerden. Zu den körperlichen Symptomen gehören häufig Brustspannen, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. Auch Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel, Müdigkeit sowie Wassereinlagerungen sind weit verbreitet. Manche Frauen leiden zusätzlich unter Verdauungsproblemen oder Hautunreinheiten. Emotional können sich PMS-Beschwerden durch Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen oder sogar depressive Verstimmungen äußern. Besonders in der zweiten Zyklushälfte treten häufig Ängste oder Nervosität auf. Frauen berichten ebenfalls oft von einer erhöhten emotionalen Empfindlichkeit. Neben diesen Symptomen klagen viele Frauen auch über Schlafstörungen, sei es durch Schwierigkeiten beim Einschlafen oder durch unruhigen Schlaf. Dies führt zu einer Beeinträchtigung des Schlafrhythmus, was wiederum Müdigkeit und Erschöpfung während des Tages zur Folge haben kann. All diese Symptome können das tägliche Leben erheblich beeinflussen, klingen jedoch in der Regel mit dem Beginn der Menstruation wieder ab.
- Brustspannen
- Bauchkrämpfe
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Heißhunger
- Müdigkeit
- Wassereinlagerungen
- Hautunreinheiten
- Stimmungsschwankungen
- Ängste und Nervosität
- höhere emotionale Empfindlichkeit
- Schlafstörungen
PMS trotz Antibabypille
Auch wenn die Antibabypille viele Frauen vor PMS-Symptomen schützt, da sie den Zyklus reguliert und die Hormonfluktuationen ausgleicht, ist es möglich, dass einige Frauen trotz Pille noch Beschwerden erleben. Die Pille unterdrückt die natürlichen Schwankungen von Östrogen und Progesteron, was in den meisten Fällen zu weniger starken PMS-Symptomen führt. Doch nicht alle Pillenarten sind gleich, und manche Frauen bemerken dennoch Veränderungen im Körper oder der Stimmung, insbesondere während der Pillenpause oder wenn sie die Pille neu einnehmen.
Tipps bei PMS
Wenn das Gefühl besteht, dass PMS das tägliche Leben beeinträchtigt, gibt es glücklicherweise viele Möglichkeiten, mit den Beschwerden umzugehen. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressreduktion sowie Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen und die Symptome zu lindern. Auch pflanzliche Heilmittel wie Mönchspfeffer haben sich als nützlich erwiesen, um den Hormonhaushalt zu stabilisieren und Beschwerden wie Reizbarkeit oder Brustspannen zu reduzieren.