Kollagen
Was ist Kollagen und wofür brauchen wir es?
Kollagen ist ein körpereigenes Eiweiß und zählt zu den wichtigsten Bausteinen des menschlichen Körpers. Etwa ein Drittel des gesamten Eiweißes im Körper besteht aus Kollagen.
Was ist Kollagen?
Kollagen ist ein körpereigenes Eiweiß. Es gibt Geweben wie Haut, Knochen, Sehnen, Bändern und dem Bindegewebe Stabilität, Elastizität und Festigkeit. Kollagen wirkt wie ein unsichtbares Gerüst im Inneren des Körpers. Es hält vieles zusammen und sorgt dafür, dass Strukturen ihre Form und Stärke behalten. Kollagen ist jedoch nicht gleich Kollagen. Im menschlichen Körper existieren über 28 verschiedene Kollagen-Typen, die sich in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Gewebes, sind vor allem die Typen I, II und III relevant.
Die 3 verschiedenen Kollagen Typen
Kollagen Typ 1
Kollagen Typ I ist der häufigste Kollagen-Typ und macht etwa 90 % des körpereigenen Kollagens aus. Es ist ein zentraler Bestandteil von Haut, Sehnen, Knochen und Bindegewebe. Typ I verleiht diesen Strukturen ihre Festigkeit und sorgt für Widerstandsfähigkeit gegen äußere Belastung. Gerade bei der Unterstützung eines straffen Hautbildes oder stabiler Knochen spielt Typ I eine zentrale Rolle.
Kollagen Typ 2
Kollagen Typ II kommt fast ausschließlich im Knorpelgewebe vor – also dort, wo Belastung abgefedert werden muss, etwa in den Gelenken. Es sorgt für Elastizität und Stabilität innerhalb der Knorpelstruktur und wird häufig gezielt in Produkten eingesetzt, die die Gelenkgesundheit fördern sollen.
Kollagen Typ 3
Kollagen Typ III ergänzt oft Typ I und ist besonders in elastischen Geweben zu finden, beispielsweise in der Haut, den Blutgefäßen und den inneren Organen. Es trägt zur Flexibilität und Dehnbarkeit dieser Strukturen bei und unterstützt die Regeneration.
Aufgaben von Kollagen
- Haut: Kollagen ist der wichtigste Bestandteil der mittleren Hautschicht (Lederhaut). Es sorgt für Spannkraft, Elastizität und ein glattes, frisches Hautbild.
- Knochen: Auch Knochen bestehen nicht nur aus Mineralien, sondern zu einem großen Teil aus Kollagen. Dieses Eiweiß macht sie widerstandsfähig und dennoch leicht flexibel.
- Gelenke und Knorpel: In Knorpeln sorgt Kollagen dafür, dass Bewegungen reibungslos und schmerzfrei ablaufen. Es wirkt wie ein natürlicher Stoßdämpfer.
- Sehnen und Bänder: Sie verbinden Muskeln und Knochen und müssen hohe Belastungen aushalten. Kollagen gibt ihnen dafür die nötige Stärke und Dehnbarkeit.
- Bindegewebe: Es stützt und formt den Körper, schützt Organe und hält alles an seinem Platz – auch hier spielt Kollagen eine zentrale Rolle.
Kollagenbildung
Kollagen wird vom Körper selbst hergestellt. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Prozess, bei dem verschiedene Nährstoffe zusammenarbeiten, um das wichtige Struktur-Eiweiß zu bilden. Damit dieser Vorgang reibungslos funktioniert, ist der Körper auf bestimmte Eiweiß-Bausteine angewiesen, sogenannten Aminosäuren. Diese gewinnt der Körper aus der Nahrung – vor allem aus eiweißreichen Lebensmitteln. Damit die Aminosäuren zu funktionsfähigem Kollagen zusammengesetzt werden können, braucht der Körper zusätzlich Vitamin C und andere Mikronährstoffe. Die körpereigene Kollagenbildung läuft also nur dann optimal ab, wenn genügend Nährstoffe vorhanden sind. Ab etwa Mitte 20 beginnt der Körper, weniger Kollagen zu bilden – und die Qualität des gebildeten Kollagens lässt nach. Dieser Rückgang ist ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses. Sichtbar wird das unter anderem an einer nachlassenden Hautelastizität, ersten Fältchen oder einer erhöhten Anfälligkeit der Gelenke.
Wie kann man die Kollagenbildung natürlich unterstützen?
Ernährung
Eine bewusste Ernährung kann diesen natürlichen Prozess positiv beeinflussen. Frisches Obst und Gemüse – insbesondere Sorten mit viel Vitamin C wie Beeren, Zitrusfrüchte, Paprika oder Brokkoli – fördern die Bildung von Kollagen ebenso wie eiweißreiche Lebensmittel. Dazu zählen zum Beispiel Hülsenfrüchte, Nüsse, Fisch, mageres Fleisch oder Milchprodukte, die neben Aminosäuren auch wichtige Spurenelemente, wie Zink, Kupfer und Eisen liefern.
Lebensstil
Auch der Lebensstil hat großen Einfluss auf die Kollagenbildung. Ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf belastende Faktoren wie Rauchen oder übermäßige Sonnenbestrahlung unterstützen den natürlichen Aufbauprozess. Ein weiterer, oft unterschätzter Faktor ist chronischer Stress. Dauerhafte Anspannung kann die Hormonbalance stören und oxidativen Stress fördern – beides wirkt sich negativ auf die körpereigene Zellerneuerung und damit auch auf die Kollagenproduktion aus. Entspannungsphasen, bewusste Pausen und ein ausgeglichener Alltag sind daher nicht nur für das allgemeine Wohlbefinden wichtig, sondern auch für die Strukturkraft von Haut, Bindegewebe und Gelenken.
Nahrungsergänzungsmittel
Bei zunehmendem Alter oder besonderem Bedarf – etwa bei einseitiger Ernährung oder erhöhter körperlicher Belastung – kann es sinnvoll sein, die körpereigene Kollagenbildung gezielt zu unterstützen. In solchen Fällen haben sich Nahrungsergänzungsmittel bewährt, die auf Kollagenbausteine sowie begleitende Mikronährstoffe wie Vitamin C setzen. Diese Kombination kann dazu beitragen, den natürlichen Aufbauprozess im Körper zu ergänzen und die Versorgung mit den dafür nötigen Nährstoffen sicherzustellen – besonders dann, wenn Ernährung und Lebensstil allein nicht ausreichen. So lässt sich die Bildung von Kollagen ganzheitlich stärken – durch die richtige Ernährung, einen ausgewogenen Lebensstil und, wenn nötig, durch gezielte Nahrungsergänzung.
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