Vitamine
Vitamine spielen eine zentrale Rolle für ein langes und gesundes Leben, weil sie an nahezu allen Regenerations- und Schutzmechanismen im Körper beteiligt sind. Sie unterstützen die Zellen dabei, sich vor oxidativem Stress zu schützen, stärken das Immunsystem und fördern die Energieproduktion in den Mitochondrien. Besonders Antioxidantien wie Vitamin C und E sowie Vitamin D tragen dazu bei, Entzündungen zu reduzieren und die Zellalterung zu verlangsamen. Eine ausgewogene Vitaminversorgung ist daher eine der einfachsten und wirkungsvollsten Strategien für mehr Vitalität und Langlebigkeit.
Was sind Vitamine?
Vitamine sind winzige, aber entscheidende Stoffe, ohne die unser Körper nicht funktionieren kann. Sie liefern zwar keine Energie wie Kohlenhydrate, Eiweiß oder Fett, doch sie steuern unzählige Abläufe im Körper. Man kann sie sich wie kleine Werkzeuge vorstellen, die genau dann eingreifen, wenn etwas repariert, aufgebaut oder geschützt werden muss. Ohne Vitamine läuft unser Stoffwechsel nicht rund und Mängel machen sich oft schnell bemerkbar, etwa durch Müdigkeit, Hautprobleme oder eine schwächere Immunabwehr.
Insgesamt gibt es 13 verschiedene Vitamine, die alle eine ganz eigene Aufgabe erfüllen. Manche stärken das Immunsystem, andere sind wichtig für die Blutbildung, den Energiestoffwechsel, die Nervenfunktion oder den Aufbau von Haut, Knochen und Zähnen. Damit der Körper gesund funktioniert, braucht er jedes einzelne von ihnen.
Die zwei Gruppen von Vitaminen: Fettlösliche und wasserlösliche Vitamine
Fettlösliche Vitamine
Grundsätzlich unterscheidet man zwei große Gruppen: fettlösliche und wasserlösliche Vitamine. Zu den fettlöslichen gehören Vitamin A, D, E und K. Sie können nur dann gut aufgenommen werden, wenn wir sie zusammen mit etwas Fett essen, zum Beispiel in Kombination mit Pflanzenöl, Nüssen oder Avocado. Der Körper kann sie in der Leber und im Fettgewebe speichern, sodass wir nicht jeden Tag große Mengen aufnehmen müssen. Diese Speicherfähigkeit hat allerdings auch eine Kehrseite: Wer über längere Zeit zu viel von diesen Vitaminen zuführt, etwa durch hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel, kann sie im Körper anreichern und das kann gesundheitliche Probleme verursachen.
Wasserlösliche Vitamine
Die wasserlöslichen Vitamine, dazu gehören Vitamin C und die acht B-Vitamine, funktionieren anders. Sie können kaum gespeichert werden. Alles, was der Körper nicht sofort braucht, scheidet er über den Urin wieder aus. Deshalb müssen wir sie regelmäßig zuführen, am besten täglich über frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Ein Zuviel ist in der Regel unproblematisch, weil der Körper überschüssige Mengen ausscheidet. Aber auch hier kann eine dauerhaft sehr hohe Zufuhr über Supplemente Nebenwirkungen haben.
Man kann sich Vitamine also wie ein Puzzle vorstellen: Jedes Teil hat seinen Platz, und erst wenn alle zusammengefügt sind, ergibt sich ein vollständiges Bild. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist daher der beste Weg, den Körper mit allen Vitaminen zu versorgen, die er für Energie, Schutz und Reparaturprozesse braucht.
