REM-Schlaf
Alles rund um den REM-Schlaf
Was ist REM-Schlaf?
REM-Schlaf steht für Rapid Eye Movement-Schlaf, was auf die schnellen Bewegungen der Augen während dieser Schlafphase hinweist. Diese Phase ist durch intensive Gehirnaktivität gekennzeichnet, die dem Wachzustand ähnelt. Während des REM-Schlafs sind die Hirnströme sehr aktiv, und der Körper ist vorübergehend gelähmt, um zu verhindern, dass wir unsere Träume physisch ausleben. Der REM-Schlaf ist die Phase, in der die meisten Träume auftreten und das Gehirn intensiv arbeitet, um emotionale Erlebnisse zu verarbeiten, Erinnerungen zu festigen und neue Informationen ins Gedächtnis zu integrieren.
Wie lange dauert der REM-Schlaf?
Der REM-Schlaf macht etwa 20-25% des gesamten Schlafes aus. In einer Nacht, die etwa 7-9 Stunden dauert, bedeutet dies, dass ein Erwachsener im Durchschnitt zwischen 1,5 und 2 Stunden im REM-Schlaf verbringt. Der REM-Schlaf tritt in Zyklen auf und beginnt etwa 90 Minuten nach dem Einschlafen. Im ersten Schlafzyklus dauert der REM-Schlaf nur etwa 10 Minuten, aber mit jedem Zyklus verlängert sich die Dauer. In der zweiten Hälfte der Nacht sind die REM-Phasen länger, und die Tiefschlafphasen verkürzen sich.
20-25 % vom Schlaf ist REM-Schlaf
1,5 - 2h REM-Schlaf pro Nacht
Zu wenig REM-Schlaf – Was sind die Symptome?
Wenn der Körper nicht ausreichend REM-Schlaf erhält, kann dies zu verschiedenen Symptomen und gesundheitlichen Problemen führen. Zu den häufigsten Anzeichen für einen Mangel an REM-Schlaf gehören Gedächtnisprobleme, bei denen es schwierig wird, Informationen abzurufen oder das Gefühl entsteht, den Tag nicht richtig verarbeitet zu haben. Auch Konzentrationsstörungen treten häufig auf, was zu einer verringerten geistigen Klarheit und Problemen beim Fokussieren führt. Ein weiterer Effekt von zu wenig REM-Schlaf sind Stimmungsschwankungen. Ohne ausreichende REM-Phasen kann es zu Reizbarkeit, Angst und sogar depressiven Symptomen kommen, da emotionale Erlebnisse des Tages nicht genügend verarbeitet werden. Auch die Müdigkeit nimmt zu – trotz einer scheinbar vollen Nachtruhe fühlt man sich müde und unwohl, weil das Gehirn und der Körper nicht genug Zeit hatten, sich zu regenerieren. Schließlich kann der Mangel an REM-Schlaf auch die Reaktionszeit beeinträchtigen, was das Risiko von Unfällen oder Fehlern erhöht. Diese Symptome verdeutlichen, wie wichtig eine ausreichende REM-Schlafdauer für die körperliche und geistige Erholung ist. Wenn diese Phase des Schlafs gestört oder verkürzt wird, leidet nicht nur die geistige Leistungsfähigkeit, sondern auch die emotionale Stabilität.
Symptome zu wenig REM-Schlaf
- Gedächtnisprobleme
- Konzentrationsstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit, Angst und sogar depressiven Symptomen kommen
- Vermehrte Müdigkeit
- Beeinträchtigte Reaktionszeit, was das Risiko von Unfällen oder Fehlern erhöht
Wie kann man den REM-Schlaf verbessern?
Da der REM-Schlaf so entscheidend für die psychische Erholung ist, solltest man alles tun, um sicherzustellen, dass man genügend davon bekommst. Hier sind einige Tipps, die helfen, die REM-Schlafphasen zu verbessern und so die geistige Gesundheit zu stärken:
Regelmäßige Schlafgewohnheiten
Es ist hilfreich, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und zur gleichen Zeit aufzuwachen. Diese Regelmäßigkeit unterstützt den Körper dabei, sich auf den REM-Schlaf vorzubereiten und diese Phase effizienter zu durchlaufen.
Schlafumgebung optimieren
Das Schlafzimmer sollte ruhig, dunkel und kühl sein. Eine angenehme Schlafumgebung trägt dazu bei, dass der Schlaf nicht gestört wird und der REM-Schlaf ungestört durchlaufen kann.
Keine schweren Mahlzeiten vor dem Schlafengehen
Es ist ratsam, spätes Essen und schwere Mahlzeiten oder Snacks zu vermeiden, da der Verdauungsprozess die Qualität des Schlafes und insbesondere des REM-Schlafs beeinträchtigen kann.
Stress reduzieren
Stress beeinträchtigt den REM-Schlaf erheblich. Entspannungsübungen wie Meditation, Atemübungen oder sanftes Yoga vor dem Schlafengehen können helfen, den Geist zu beruhigen und die Schlafqualität zu verbessern.
Koffein und Alkohol vermeiden
Diese Substanzen können den REM-Schlaf negativ beeinflussen. Besonders Koffein und Alkohol führen dazu, dass zwar eingeschlafen wird, aber die REM-Phasen kürzer und weniger intensiv sind.
Körperliche Aktivität
Eine regelmäßige körperliche Bewegung während des Tages fördert nicht nur die Schlafqualität insgesamt, sondern hilft auch, die tieferen Schlafphasen – einschließlich des REM-Schlafs – zu verlängern. Intensive körperliche Aktivitäten sollten jedoch vor dem Schlafengehen vermieden werden, da sie den Körper zu sehr aufregen können.