Tiefschlaf
Alles rund um den Tiefschlaf
Der Tiefschlaf ist eine der wichtigsten Phasen unseres Schlafes. Ohne ausreichend Tiefschlaf fühlen wir uns am nächsten Tag oft erschöpft und unausgeglichen.
Was ist der Tiefschlaf?
Tiefschlaf, auch als Phase 3 des NREM-Schlafs bekannt, ist die Phase des Schlafs, in der sich der Körper am intensivsten erholt. In dieser Phase sind die Gehirnwellen besonders langsam, und der Körper nutzt diese Zeit, um sich zu regenerieren. Der Tiefschlaf ist wichtig, weil der Körper hier die nötige Erholung bekommt: Muskeln reparieren sich, das Immunsystem wird gestärkt und Wachstums- sowie Heilungshormone werden freigesetzt. Der Tiefschlaf ist auch die Phase, in der der Körper sich vollständig entspannen kann, da er am wenigsten durch äußere Einflüsse gestört wird.
Wie viel Tiefschlaf ist normal?
In einem normalen Schlafzyklus durchläuft eine Person mehrere Phasen, einschließlich des Tiefschlafs. Der Tiefschlaf macht etwa 10-25% der gesamten Schlafzeit aus. Bei einem durchschnittlichen Erwachsenen, der etwa 7-9 Stunden schläft, bedeutet das, dass er in der Regel zwischen 45 Minuten und 2 Stunden in der Tiefschlafphase verbringt. Die genaue Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Alter, Gesundheitszustand und Schlafgewohnheiten.
Wie viel Tiefschlaf braucht man?
Der Tiefschlaf ist entscheidend für die körperliche und geistige Erholung. Im Durchschnitt benötigen Erwachsene etwa 1 bis 2 Stunden Tiefschlaf pro Nacht, was etwa 20-25% des gesamten Schlafs ausmacht. Diese Menge sorgt für die optimale körperliche Regeneration, stärkt das Immunsystem und unterstützt das Wachstum sowie die Reparatur von Zellen und Geweben. Der tatsächliche Tiefschlafbedarf kann jedoch je nach Alter und körperlicher Aktivität variieren. Menschen, die intensiv körperlich aktiv sind, benötigen tendenziell mehr Tiefschlaf, da der Körper mehr Zeit braucht, um sich von Anstrengung und Belastung zu erholen.
Was passiert bei zu viel Tiefschlaf?
Obwohl der Tiefschlaf für die Erholung wichtig ist, ist zu viel Tiefschlaf nicht unbedingt vorteilhaft. Zu lange Tiefschlafphasen können auf Schlafstörungen wie Schlafapnoe oder auf gesundheitliche Probleme hinweisen. In einigen Fällen kann eine zu lange Dauer des Tiefschlafs dazu führen, dass der Schlafzyklus gestört wird und der Körper nicht genügend Zeit in den anderen wichtigen Schlafphasen wie REM-Schlaf verbringt. Ein Übermaß an Tiefschlaf kann auch zu einer schlechten Schlafqualität führen und das Gefühl der Schläfrigkeit am nächsten Morgen verstärken.

Veränderung des Tiefschlafs mit dem Alter
Ab 50 Jahren
Mit zunehmendem Alter verändert sich der Schlaf, und das betrifft auch den Tiefschlaf. Ab dem 50. Lebensjahr nimmt der Anteil des Tiefschlafs in der Regel ab. Ältere Erwachsene verbringen oft nur noch etwa 15-20% ihres Schlafs im Tiefschlaf, was eine normale Veränderung im Schlafmuster ist. Auch wenn der Tiefschlaf kürzer wird, bleibt er dennoch entscheidend für die körperliche Erholung und Regeneration. Um den Tiefschlaf zu fördern, ist es besonders wichtig, auf regelmäßige Schlafgewohnheiten und eine angenehme Schlafumgebung zu achten.
Ab 60 Jahren
Ab dem 60. Lebensjahr nimmt der Tiefschlafanteil weiterhin ab. In diesem Alter verbringen ältere Menschen in der Regel noch weniger Zeit im Tiefschlaf, da sich die Schlafmuster weiter verändern. Dennoch bleibt der Tiefschlaf weiterhin wichtig für die Regeneration des Körpers. Auch im höheren Alter sollte man darauf achten, eine ruhige Schlafumgebung zu schaffen, Entspannungsübungen zu integrieren und eine regelmäßige Schlafroutine zu pflegen, um die Schlafqualität und die Erholung zu maximieren.
Tiefschlaf verbessern – Tipps
Da der Tiefschlaf eine wesentliche Rolle für die körperliche Erholung und Regeneration spielt, ist es wichtig, ihn zu fördern, um die Schlafqualität insgesamt zu verbessern. Hier sind einige einfache, aber effektive Tipps, die helfen können, den Tiefschlaf zu vertiefen und die Erholung zu optimieren
Regelmäßige Schlafgewohnheiten: Eine feste Schlafroutine hilft, den Körper auf den Tiefschlaf vorzubereiten. Geh jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und stehe zur gleichen Zeit auf.
Stress reduzieren: Anhaltender Stress kann die Tiefschlafphase stören. Entspannungsmethoden wie Meditation, Atemübungen oder sanftes Yoga am Abend unterstützen dabei, zur Ruhe zu kommen und fördern einen erholsameren Schlaf.
Körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung während des Tages fördert die Schlafqualität und unterstützt den Tiefschlaf. Vermeide jedoch intensive Übungen unmittelbar vor dem Schlafengehen, da diese den Körper aufwecken können.
Schlafumgebung optimieren: Sorge dafür, dass dein Schlafzimmer ruhig, dunkel und kühl ist. Eine angenehme Schlafumgebung fördert tiefen, ungestörten Schlaf.
Vermeide Koffein und Alkohol: Diese Substanzen können den Schlafzyklus stören und die Dauer des Tiefschlafs verkürzen. Koffein sollte mindestens 4-6 Stunden vor dem Schlafengehen vermieden werden, und Alkohol sollte nicht in größeren Mengen konsumiert werden.