Laktoseintoleranz
Ein weit verbreitetes Problem
Was ist Laktoseintoleranz?
Von einer Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) sprechen Wissenschaftler, wenn der Verzehr von Milch und Milchprodukten Beschwerden auslöst. Die Ursache liegt in einem Mangel an dem Enzym Lactase. Dabei wird die Laktase, die für die Spaltung von Milchzucker verantwortlich ist, gar nicht oder nur in ungenügender Menge im Körper gebildet. Infolgedessen kann der Milchzucker nicht oder nur teilweise verdaut werden: Die Laktose gelangt unverdaut in den Dickdarm, wo sie von den dort lebenden Bakterien zu Milchsäure, Methan und Wasserstoff vergoren wird. Diese Stoffe können Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, aber auch Durchfall und Übelkeit verursachen. Übrigens: Die Laktoseintoleranz sollte nicht mit einer Milcheiweißallergie verwechselt werden. Denn von einer Allergie spricht man, wenn im Körper Antikörper gebildet werden, das heißt eine Immunreaktion ausgelöst wird.
Was ist Laktose?
Laktose ist ein natürlicher Bestandteil der Milch. Chemisch gesehen handelt es sich dabei um ein Kohlenhydrat, das nur in der Milch von Säugetieren vorkommt. Leider ist Laktose jedoch nicht nur in Trinkmilch enthalten, sondern versteckt sich in Milchprodukten wie Käse oder Sahne; sie wird jedoch auch Gewürzmischungen, Wurst- und Backwaren und Gemüsekonserven zugesetzt. Für Menschen mit Laktoseunverträglichkeit ist unbekanntes Essen täglich ein Risiko, wodurch Beschwerden entstehen dürfen. Langfristig hilft, sich laktosefrei zu ernähren, denn eine Therapie gibt es nicht. Um jedoch nicht auf Milchprodukte, die reich an Calcium, Vitamin D und Eiweiß sind, zu verzichten, kann es sinnvoll sein, das Enzym Laktase von außen zum Beispiel in Tablettenform zuzuführen, um den Milchverzehr wieder zu ermöglichen.
Was ist Laktase?
Das Enzym Laktase wird im Dünndarm produziert und schließt Milchzucker, also Laktose, in seine verwertbaren Bestandteile auf: Galactose (Schleimzucker) und Glucose (Traubenzucker). Diese können, im Gegensatz zum Zweifachzucker Laktose, vom Dünndarm aufgenommen werden. Allerdings verlieren etwa 75 % aller Menschen die Fähigkeit, Laktase in ausreichendem Maße zu produzieren, sobald sie die Kindheit hinter sich lassen.
Was passiert bei Laktoseintoleranz im Körper?
Laktoseintoleranz – was nun?
Das Fehlen beziehungsweise die Reduzierung des Laktase-Enzyms hat für die Betroffenen weitreichende Folgen. Zum einen wird die natürliche Darmflora durch die regelmäßigen Durchfälle stark beansprucht. Zum anderen gehen bei einem kompletten Verzicht auf Milch und Milchprodukte wichtige Calciumlieferanten verloren: Calcium leistet einen Beitrag zur Aufrechterhaltung normaler Knochen und Zähne sowie zur normalen Muskelfunktion. Darüber hinaus unterstützt es den Energie-Stoffwechsel. Menschen mit einer Laktoseintoleranz sollten dem Körper deshalb andere Calciumquellen zur Verfügung stellen, um ihren Bedarf zu decken. Einige Gemüse, wie z. B. Grünkohl oder Brokkoli, enthalten zwar ebenfalls Calcium, allerdings ist dieses aufgrund der enthaltenen Oxalsäure für den Körper schlechter verwertbar. Eine Möglichkeit bieten auch Nahrungsergänzungsmittel beziehungsweise calciumangereicherte Lebensmittel. Da Laktoseintoleranz nicht heilbar ist, bleibt nur die Umstellung auf laktosefreie Lebensmittel oder, wenn man auf milchzuckerhaltige Lebensmittel nicht gänzlich verzichten möchte, die Zufuhr des Enzyms Laktase von außen.
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Laktoseintoleranz – Tipps für Alltag und Ernährung
Damit Sie auf nichts verzichten müssen
Dass Laktoseintoleranz die Lebensqualität beeinträchtigt, ist klar. Nicht nur wegen des Verzichts, sondern vor allem wegen der damit einhergehenden Magen-Darm-Beschwerden, die sich oft nie ganz vermeiden lassen. Die folgenden Tipps sollen dir den Umgang mit der Unverträglichkeit im Alltag erleichtern.
Fragen und Antworten rund um Laktase Tabletten
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Laktoseintoleranz Diagnose
Tests zur Diagnose von Laktoseintoleranz Es gibt eine Reihe verschiedener Tests, mit deren Hilfe sich feststellen lässt, ob eine Milchzucker-Unverträglichkeit vorliegt:H2-Atemtest Beim H2-Atemtest trinkt die Testperson zunächst eine Lösung mit Laktose. Danach wird in...
